PHILIS-WELTEN e.U.

GRÄF & STIFT 120-OGL

 PHILI AKTUELL

 

 ÖBB-KWD "EINHEITSBUS" STEYR SL12H210      Bj. 1972                     "PHILIS HISTORISCHER ÖBB-EUROPABUS"

 

 

 LIEBE GÄSTE !

 10 JAHRE PHILIS-WELTEN

 

Ein für uns , das PHILIS-WELTEN TEAM, mehr als bedeutendes Ereignis. Als wir im Jahre 2013 aufgrund des bevorstehenden Zerfalls des ÖBB ERLEBNISBAHN, mit welcher wir ja zuvor kooperierten, und dem daraus entstandenen ungewissen Schicksal der historischen Originalfahrzeuge, auch vor dem Wunsch mehrerer Gäste von damals standen, die Aktivitäten mit der historischen Technik und der Nostalgie, fortzuführen, stand unsere kleine "Familie" (unser Team) und vor allem wir, AGATA und PHILI vor sicher einer der schwersten Entscheidungen unseres Lebens. Lag es doch vor allem tief in unserem Herzen, den historischen Exponaten einen weiteren Bestand zu sichern, wenn möglich auch über UNSER Leben hinaus. Und dieses "WeiterLEBEN" unserer "stählernen Kinder" durfte keinesfalls als "totes Objekt" verstaubend irgendwo in einer Garage passieren, oder gar auf dem Schrottplatz enden, sondern sie sollten eindrucksvoll Ihren Gästen ERLEBEN und GENIESSEN lassen, daß ÖSTERREICHISCHE TECHNIK und ERFINDUNGSGEIST, auch im hohen Alter noch in der Lage ist, das zu leisten, wofür sie geschaffen wurden .

 

Des Weiteren erfuhren wir über dieses liebenswerte Tun mit der historischen Technik, daß diese es im hohen Alter noch zusätzlich schafft, nicht nur ihre Liebhaber, sondern viele sie bewundernde und sie genießende Menschen auch GLÜCKLICH macht.

 

Dennoch waren wir uns bewusst, daß der Schritt die PHILIS-WELTEN zu diesem Zweck zu gründen, auch ein mehr als Gewagter ist, der auch das Risiko beinhaltet, unser weiteres eigenes Leben unter einer Brücke in Obdachlosigkeit zu verbringen, nachdem AGATA und meine Wenigkeit PHILI unser gesamtes Vermögen , also "Haus und Hof" in die Realisierung dieser sehr gewagten, wie riskanten Idee legten. 

 

Dem Wissen folgend, daß jene Fahrzeuge, zur Zeit Ihrer Erbauung niemals für einen profitorientierten Betrieb bestimmt waren, sondern als Fahrzeuge des Staates der Aufrechterhaltung der Infrastruktur dienten, dessen Kosten zweitrangig hinter dem öffentlichen Verkehrsauftrag standen, gingen wir nach vielen privaten Gesprächen, einer genauen Kalkulation des Risikos, zu stürzen, aber mit unheimlich viel positiver Energie und einem gut durchdachten aber auch realistischen Geschäftsplan, den Weg der Gründung des Unternehmens .  Nachdem wir als Technikliebhaber für den Fall, daß alles schief gehen sollte, natürlich auch eine unserer Liebe entsprechende historische Brücke hätten finden müssen, die im Ernstfall unser neues Domizil hätte werden müssen, beschlossen wir aber, dei Zeit nicht mit Brückensuche, sondern mit dem Aufbau unserer WELTEN sinnvoll zu nutzen.

 

Heute, 10 Jahre und viele positive und wunderschöne Dinge, die im Zusammenhang mit den PHILIS-WELTEN stehen,  später, erfreuen wir uns, daß unsere damalige "irre Wahnsinnsidee" sich so entwickeln konnte, so viele Menschen erfreuen und trotz jener Periode der nahen Vergangenheit, die leider nicht zu den all zu Schönsten zählt, so viel Positives uns erfahren ließ, daß wir sehr zuversichtlich in sie ZEHNTE SAISON DER PHILIS-WELTEN gehen können, und mit ruhigem Gefühl, beim Blick in die Garage auf unsere "stählerne Familie" deren langfristigen Erhalt so gut als möglich abgesichert ist.  UND DAS BERUHIGT UND ERFREUT ZUGLEICH, und bestätigt uns vor zehn Jahren richtig entschieden zu haben!!!  

 

Auch hat sich das "Brückenthema" von vor zehn Jahren umgekehrt, nachdem es heute WIR sind, die falls nötig, für das Leben einer historischen Brücke uns einsetzen, wohingegen anfänglich DIE HISTORISCHE BRÜCKE als unser weiterer Lebensraum beim Scheitern unserer Idee dienen hätte müssen 🙂

 

Besonders stolz sind wir natürlich immer wieder darauf was unsere historischen Fahrzeuge, trotz ihres hohen Alters, zu leisten vermögen, wenn man Ihnen die entsprechende Liebe in Form einer Ihnen gebührenden Pflege entgegenbringt. Als würden sie, umso mehr sie fahren, Ihren Liebhabern und Gästen zeigen wollen, daß sie FAHREN WOLLEN, und sie noch dazu unverwüstlich sind.  Natürlich freut uns, Ihr Pflegeteam, es ganz besonders, daß wir auch 2023 wieder, bisher jede Fahrt ohne Störungen durchführen konnten.

 

Deswegen müssen wir natürlich immer darauf höchst achtsam sein , den dauernden lebenden und leider auch sehr kostenintensiven Erhalt unserer "stählernen Kinder" der SAMMLUNG HISTORISCHER POSTAUTOBUS dauerhaft zu erhalten. Dies bedingt wieder sehr zeitaufwändige freiwillige Pflege unseres Fuhrparks, was unserem kleinen familiären Team aber sehr viel Spaß macht, da die Belohnung dafür im reibungslosen Betrieb der hochbetagten Fahrzeuge und der Freude unserer Gäste liegt.

 

Bezüglich der Kostenintensität sind wir natürlich, nachdem sich der finanzielle Bestand ausschließlich aus privaten Eigenmittel, den Einnahmen aus den Reisen und Sonderfahrten, sowie SPENDEN von großzügigen Liebhabern unserer historischen Fahrzeuge zusammensetzt, über JEDE SPENDE sehr glücklich, denn diese sichert den weiteren LEBENDEN Bestand unserer historischen Originalfahrzeuge.

 

 

 

WIR BEDANKEN UNS DAHER AN DIESER STELLE IN ALLER FORM BEI ALLEN SPENDERN, DIE UNSERE SACHE DURCH IHREN BEITRAG ERHALTEN !!!

 

 

Klicken Sie auf die jeweilige Reise!

 

 

HISTORISCHER  GLOCKNERBUS

 SAISONSTART 2024  DONNERSTAG 4.7.2023

9:30 Uhr ZELL AM SEE POSTPLATZ

 

 

BUCHUNGEN BITTE AN : "agata@philis-welten.at!

 

ALLE INFORMATIONEN FÜR DIE NOSTALGISCHEN REISEN 2021 SIND AB SOFORT  HIER HERUNTERLADBAR!!!

 

 

 

 PHILIS-WELTEN

SOUVENIERMODELLE

AUSVERKAUFT !!!

 

IHR PHILIS-WELTEN Team

AGATA+PHILI

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PHILIS WELTEN - NOSTALGIE-ERLEBEN-GENIESSEN

GRÄF & STIFT 120-OGL

Gräf&Stift 120-OGLDas Originalfahrzeug des  HISTORISCHE GLOCKNERBUS wurde im Jahre 1950  bei der Automobilfabrik GRÄF & STIFT  A.G. im 19. Wiener Gemeindebezirk als Erster von 12 Fahrzeugen gebaut, welche eigens fur den Einsatz auf der hochalpinen Grossglockner Hochalpenstrasse konstruiert wurden.  

Die Typenbezeichnung 120-OGL gibt bereits Auskunft zum Einsatzgebiet des Fahrzeuges: Die Zahl 120 steht fuer die Leistung von 120PS und OGL fuer OmnibusGLockner.

120-OGL und 120-ONAbgeleitet wurde der Typ OGL von einer sehr bewährten Standardkonstruktion aus 1937, dem 120-O (=120PS-Omnibus) der in vielfältigen Ausführungen in einigen hundert Exemplaren bis 1951 gebaut wurde.Aufgrund von Bestellungen durch die "Deutsche Reichspost" des Dritten Reiches kam es zu diesen fur damalige Verhältnisse riesigen Produktionszahlen.Dies wiederum hatte zur Folge, dass die "120er-Type"120-OGW als erste osterr. Buskonstruktion in Grosserie gebaut wurde, und damit die Robustheit eines Serienfahrzeuges aufwies, was diese Fahrzeuge mit einer Einsatzdauer von mehreren Jahrzehntem zuverlässigen Dienst Ihren Betreibern dankten. Leider blieben aufgrund der Wirren des 2.Weltkrieges kein Fahrzeug der Vorkriegsproduktion und nur eines der Kriegsproduktion erhalten.Ab 1948 wurde die Produktion im kriegszerstörten Werk Wien XIX wieder aufgenommen und es wurde der Typ 120-O mit seinen Ableitungen bis 1951 weiterproduziert. Bereits 1950 wurde allerdings vom moderneren Typ 120-FON (mit der typischen Rundhaube) begonnen abzulosen.120-ON und 145-FON145-FON

 

 

 

 

Die Automobilfabrik Gräf & Stift,wurde 1906 gegründet und verschaffte sich Ihren Ruf als " Hersteller von Automobilen ERSTER KLASSE" indem man zu Zeiten der österr.-ungar. Monarchie die Luxuskarrossen für das Kaiserhaus herstellte. 

Nach Ende des 1. Weltkrieges spezialisierte man sich aber immer mehr auf den Bau von Nutzfahrzeugen aller Art, was in der langen Unternehmenstradition bis zur Übernahme durch den Deutschen MAN-Konzern 1968 fortgeführt wurde.Graf&Stift Löwe

Markantes Markenzeichen der Gräf & Stift Fahrzeuge war der, mit den Vorderpfoten auf der Weltkugel stehende Löwe als Kühlerfigur, der von einem, von Otto Wagner gebauten Schleusenbauwerk beim Wr. Donaukanal im 19. Bezirk entlehnt wurde.Löwe Wien 19

 

Der Gräf&Stift Löwe bei der Otto-Wagner-Schleuse in Wien 19.

 

 

 

Unser 120-OGL mit der Fahgestellnummer 7501 wurde nach Auslieferung 1950 zur Postautodirektion Wien geliefert und dort als ERSTER NACHKRIEGS-GLOCKNERBUS unter grossem medialen Rummel prasentiert. Die extravagante Ausfuhrung als Luxusreisebus mit Panoramaverglasung, Reisebusbestuhlung und Schiebedach uber fast die gesamte Fahrzeuglänge beeindruckten die leitenden Persönlichkeiten Originalfoto unseres Glocknerbusses

 

Unser 120-OGL "Historischer Glocknerbus" im Einsatz als SALONBUS in Wien. Erkennbar, dass es sich um unser Fahrzeug handelt, machen es die 4 Dachscheiben, oberhalb des Lenkerplatzes, die nur unser FAhrzeug besass, die restlichen 11 Busse verfügten dort über lediglich 2 große Scheiben.

 

 

 

 

der POSTAUTODIREKTION derart, dass sie entschieden, das Fahrzeug zum ersten SALONBUS der Nachkriegszeit werden zu lassen und es ausschliesslich im hochrangigen Sonderverkehr(=Staatsbesuche, Politikerreisen,etc.) einzusetzen. Dies wiederum brachte die Kuriositat mit sich, dass der Bus fur den eigentlichen Zweck fur den er gebaut wurde, die Postlinie auf den Grossglockner, nicht verwendet wurde und sogar die Werbefotos von der Hochalpenstrasse mit einem Schwesterfahrzeug erstellt wurden. Unser SALONBUS blieb weiter in den Sonderdiensten der Direktion Wien und kam auf der Hochalpenstrasse niemals planmassig zum Einsatz. Ein dienstlicher Aktenvermerk aus Ende der 50er Jahre weist aber dennoch auf einen Einsatz am Glockner hin, in dem man sich über die schwache Motorleistung dieses Fahrzeuges auf der Hochalpenstrasse im Gegensatz zu se120PS Gräf&Stift Moterinen Schwesternfahrzeugen beklagt.

 

120PS Gräf&Stift 6-Zylinder Dieselmotor DW-120
aus einem anderen nicht restauriertem Fahrzeug)

 

Diese Klage beruht auf der Gegebenheit, dass der 120PS leistende Dieselmotor mit dem grobstufigem Graf&Stift 5-Ganggetriebe UND dem OGL-spezifischen schwerem Nachschaltgetriebe am Glockner mit seinem langen steitigen Steigungen ohne Erholungsebene zwischendrin überfordert war. Darum rüstete man die 11 im Planverkehr eingesetzten Fahrzeuge bald mit starkeren 145PS Motoren aus dem Hause Gräf&Stift, Steyr oder Mercedes aus, die aus anderen Fahrzeugen gewonnen wurden. Unser OGL behielt als Einziger seinen 120PS Motor bis ans Ende seiner Einsatzzeit Anfang der 1970er Jahre, welche er wie auch seinen Lebensbeginn in Diensten der Direktion Wien abschliessen konnte. Als SALONBUS wurde er 1960 von einem umgebauten Saurer-Linienbus abgelost, der als Chruschtschow-Bus Weltruhm erlang und bis heute ebenfalls uberleben durfte. Naheres dazu gibt es an anderer Stelle . 

Im Zuge seiner Einsatzzeit musste unser OGL auch einige Umbauten über sich ergehen lassen, so wurde er gegen Ende seines Lebens seiner Panoramaverglasung und seines Schiebedaches beraubt, erhielt einen Zielschildkasten und wurde im Nahverkehr um Wien als Schülerbus eingesetzt, bis ein kapitaler Motorschaden seinen Dienst besiegelte.Interessanterweise wurde nach diesem Schaden noch ein 145PS Mercedesmotor eingebaut, zum Einsatz damit durfte er aber nie mehr gekommen sein.

DAS NEUE LEBEN UNSERES HISTORISCHEN GLOCKNERBUSSES

 Nach seinem Ausscheiden aus dem Postbestand kam das Fahrzeug, wie viele andere ausrangierte Busse dieser Zeit ebenfalls, als Aufenthalts- und Umkleideraum auf Baustellen, sprich als mobile Bauhütte "zum Einsatz". Inneneinrichtung und anderen Dingen beraubt und fahruntauglich, wurde er nun von einer Baustelle zur anderen geschleppt (bei jeder büsste er ein Stuck mehr seiner Eingeweide ein)und so verdiente ein einstmaliges Star der Automobilen Welt ein karges Gnadenbrot. 

Doch der Prinz der unsere schlafende Prinzessin wachküssen sollte, war schon in Gestalt eines Automobilsammlers unterwegs, und so verschlug es den bereits sehr ramponierten Bus voresrt mal in eine gesicherte Hinterstellung in einer Scheune in Oberösterreich. Dort zwar geschützt aber dennoch ohne Zukunft, ging er über mehrere andere Sammler bis schliesslich der Eigentumer der HCW

OGL+HCW

Verkehrsbetriebe GmbH Herr Dr. Herbert Werner das ehrgeizige Projekt " GLOCKNERBUS" unter immensen personlichen, idealistischen und vor allem finanziellem Aufwand in Angriff nahm. 

3 Jahre von 2010 bis Frühjahr 2013 sollte eine der aufwändigsten Fahrzeugrestaurierungen der östereichischen Oldtimergeschichte dauern und der ERSTE NEUE GLOCKNERBUS der Nachkriegszeit war wiederauferstanden. Und er glanzte fast schöner als am ersten Tag 1950.Mit neu angefertigter Panoramaverglasung und neuem Schiebedach, technisch aufwändigst original restauriert und feiner originalgetreu nachgebauter Inneneinrichtung konnte er in sein neues zu Hause in der privaten HCW Stiftung einziehen und stellt in dieser Sammlung den absoluten Star dar. 

Dem allen nicht genug, strebte man noch ehrgeizigere Ziele an: 

Der neu auferstandene Glockner-Oldtimer sollte in SEINE Heimat zurückkehren und wieder mit seinem Luxus und Charme an die "Belle Epoce" des Busverkehrs auf Östereichs hochstgelegener Strasse , der GROSSGLOCKNER HOCHALPENSTRASSE erinnern und seine p.t.Gaste verzaubern mit herrlicher Landschaft und Fahrgefuhl vergangener Tage. 

OGL mit PHILI

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So entstand eine Zusammenarbeit zweier Nostalgie- und Oldtimerspezialisten und Liebhabern der Materie, Herrn Dr. Herbert Werner (HCW) und Herrn Peter Philipich (PHILIS WELTEN). Gemeinsam realisierte man den HISTORISCHEN GLOCKNERBUS, der erstmals 2013 sehr erfolgreich auf SEINE Hochalpenstrasse zurückkehrte,  und unserem Star bereits mehr GLOCKNERQUERUNGEN in seinem neuen Leben als historischer Oldtimer bescherte, als je in seiner aktiven Zeit bevor. Und alle Einsatze 2013 wurden mit der gewohnten GRAF & STIFT Zuverlassigkeit wie am ersten Tag souveran gemeistert .

WIR WÜNSCHEN UNSEREM HISTORISCHEN GLOCKNERSTAR STETS GUTE FAHRT UND VIELE GLÜCKLICHE ERFREUTE GÄSTE AUF SEINEN TOUREN ÜBER DEN GROSSGLOCKNER!!